Playa Percheles, wild campen, aber mit Zivilisation
Weil es im Norden doch noch kühler ist, haben wir uns entschlossen, in einem Rutsch an den als südlichsten Zielpunkt gedachten Ort unserer Winterflucht zu fahren.
Die Reise nach Süden, ca. 800KM an einem Tag, verlief entspannt. Zunächst geht es noch in den Supermarkt zum Einkaufen (heuer günstiger als in Deutschland). Ein Abstecher in den Asia Markt darf nicht fehlen. Und ab geht es auf die Autobahn, kurz nach 12:00h.
Die Autobahnen sind Mautfrei, die Lkw, welche nach dem Süden eilen sind, freundliche und kompetente Begleiter. So kann man sich auf deren Geschwindigkeit einstellen, zum Beispiel bei Autobahnkreuzen. 95Km/h laufen die Brummis und die beste Strategie für eine stressfreie Passage ist, sich dem Tempo anzupassen.
Wir erreichen die Schlangenbucht am 20. Januar gegen 23:30h.
Die Schlangenbucht, Playa Percheles
Es ist viel über diese Bucht geschrieben worden und zahlreiche YouTube Videos erklären diesen besonderen Ort.
Wir laufen auf ausgetretenen Pfaden, denn was „man so hört“ von diesem und jenen klingt dann etwa so:
Früher war das toll und cool (denn ich war ja dabei), aber heute ist das ja überlaufen und reglementiert und sowieso uncool (weil du mich danach fragst)
Die Schlangenbucht hat eine Entwicklung vom (illegalen) Wildcampingplatz durchgemacht. Früher war es tatsächlich ein Geheimtipp, doch mit zunehmender Population durch Camper und der einhergehenden Probleme (z. B. Müll) kam ein Verbot.
Heute ist der große Naturparkplatz in Traumbucht ein Familienunternehmen. Morgens kann man Baguette an einem Kombi-Pkw kaufen (wie praktisch!) und der Müll von den engmaschig gestellten Tonnen wir regelmäßig rechtzeitig geleert. Es wird getrennt nach Müll, Glas und Weissblechdosen.
Uncool? – ich finde nicht. Man kann sich leicht vorstellen, wie verhunzt dieser Ort wäre ohne den Fleiß der Betreiber. – 52,50 € ist ein fairer Preis für die Woche für diesen Service an den Besuchern und an der Natur.
Die Klientel ist stark gemischt. Aussteiger und solche, die sich dafür halten, ganz normale Camper, Rentner, Sabbaticals, Elternurlaub. – Wie überall bringt jeder sein Päckchen mit und wenn alle miteinander reden, läuft es entspannt. – Ein schöner Ort mit Wildcamping Flair, günstig, mit einer guten Stimmung.
Wir planen, zunächst eine Woche zu bleiben.
Windfoiling Spot Playa Percheles
Rasmus ist mir hold und darum gibt es günstigen Wind bei Temperaturen um 16 °C und Wassertemperatur von 18 °C.
3 Antworten zu “Zweite Station: Schlangenbucht”
Moin moin, ihr Lieben!
Lange nichts von euch gehört, schreibt doch mal wieder wie es sich so lebt und arbeitet unter Palmen, während wir uns hier den A… abfrieren 🥶
Liebe Grüße aus der Heimat
Elke😉
Aktuell wird die Schlangenbucht geräumt und das soll dauerhaft so bleiben. Dazu gibt es im Internet verschiedene Informationen. Vom Rückbau des Geländes und einer empfindlichen Strafe für den Besitzer ist die Rede.
Ja, das haben wir von Freunden, welche gerade dort sind, erfahren.